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18 Februar 2011

5 acts of video

das www und seine ausprägungen ... eine wahrhaftig schier unerschöpfliche quelle von möglichkeiten die zeit tot zu schlagen. nicht auszumalen, was die herrschar von passionierten videomachern wohl mit ihrer zeit anfangen würde, wenn sie nicht dank der etwaigen videoportale ihre werke der gemeinen öffentlichkeit zur verfügung stellen könnte. ganz sicher wäre die welt um einige leben ärmer. und um einige musikvideos sowieso.

und was sollte ich anfangen ... ohne diese videos? ich weiß es nicht. ein leben in schwarz, tod, wiederholung und liebe ist zwar denkbar, jedoch in bewegten bildern irgendwie verträglicher. da wo sich bild und ton in symbiotischer eintracht befinden,  wird geschichte gemacht.

und so freue ich mich, euch die nun folgenden kleinode der musikvideokunst präsentieren zu können. sie sind allesamt sorgsam aus den untiefen des www herausfiltriert und anschließend in mühsamer kleinarbeit von mir in fünf akten kontextualisiert worden. also ohren und augen auf, es ist musikvideozeit!

mouth's cradle: demon (directed by johannes greve muskat) 4:00





liars: scissor (directed by andy bruntel) 4:48




grouplove: colours (directed by jordan bahat) 5:40




barrie rose: death of me (directed by steven a. soria) 2:45




shadow shadow shade: white horse (directed by michael graham)  17:13

02 Februar 2011

"oh my god I killed animals, my love (/laugh?) is away."

schluchzte es vor nicht allzu langer zeit in die welt. seit dem ist vieles passiert, nicht wenige rätseln noch heute über diese worte. diese doppelbödig konstruierte aneinanderreihung der begriffe tot, liebe, lachen, verlust erzeugt einen schalen nachgeschmack, der erst einmal hinunter geschluckt werden will. die worte werden für sich durchdefiniert und in beziehung zueinander gesetzt und immer neue deutungsmuster entwickeln sich. welche gleich darauf wieder verworfen und durch die nächsten ersetzt werden. immer und immer wieder. doch dabei steht wohl letzten endes nur die frage im raume: "äh, was ist hier der subtext?"

aber bis zu dieser finalen erkenntnis ist es noch ein wenig hin. daher nehme ich mir mal die freiheit, mich an dieser stelle dem sound zur zeit zu widmen. akkuraterweise rückt dadurch quasi selbstredend ein von mir schon des öfteren behandeltes und gerne wieder aufgegriffenes thema in den fokus. die elegie!. auf basis der urdämonen des lamento vermengen sich auf dieser zusammenstellung die ingredienzien zu einem trüben und zunehmend berauschenden gebräu. der klar vorgezeichnete weg verliert sich mehr und mehr im aufziehenden dunst. verhallte gitarrenberge tun sich auf, klavierklänge am horizont, täler voller bass und am ende versinkt alles in einem meer voll rauschen. es war ja zu erahnen, all das rauschen ... und die sich nun penetrant aufdrängende frage: was ist hier der subtext?