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02 Februar 2011

"oh my god I killed animals, my love (/laugh?) is away."

schluchzte es vor nicht allzu langer zeit in die welt. seit dem ist vieles passiert, nicht wenige rätseln noch heute über diese worte. diese doppelbödig konstruierte aneinanderreihung der begriffe tot, liebe, lachen, verlust erzeugt einen schalen nachgeschmack, der erst einmal hinunter geschluckt werden will. die worte werden für sich durchdefiniert und in beziehung zueinander gesetzt und immer neue deutungsmuster entwickeln sich. welche gleich darauf wieder verworfen und durch die nächsten ersetzt werden. immer und immer wieder. doch dabei steht wohl letzten endes nur die frage im raume: "äh, was ist hier der subtext?"

aber bis zu dieser finalen erkenntnis ist es noch ein wenig hin. daher nehme ich mir mal die freiheit, mich an dieser stelle dem sound zur zeit zu widmen. akkuraterweise rückt dadurch quasi selbstredend ein von mir schon des öfteren behandeltes und gerne wieder aufgegriffenes thema in den fokus. die elegie!. auf basis der urdämonen des lamento vermengen sich auf dieser zusammenstellung die ingredienzien zu einem trüben und zunehmend berauschenden gebräu. der klar vorgezeichnete weg verliert sich mehr und mehr im aufziehenden dunst. verhallte gitarrenberge tun sich auf, klavierklänge am horizont, täler voller bass und am ende versinkt alles in einem meer voll rauschen. es war ja zu erahnen, all das rauschen ... und die sich nun penetrant aufdrängende frage: was ist hier der subtext?


1 Kommentar:

autoditacker hat gesagt…

Erster Eindruck beim Lesen: Mischt jetzt der Diederichsen bei uns mit? An dir ist ja ein Spex-Redakteur verloren gegangen (Kompliment?). Musikalisch: Chelsea Wolf kannte ich bis dato nicht, jetzt glücklicherweise schon. Großartig.