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29 März 2009

party is not over yet



vor kurzem habe ich vergänglichkeit erfahren. mein digitaler datenspeicher hat sich verabschiedet. mausetot. wie aus dem nichts. nicht mehr ansprechbar. und natürlich völlig einzigartig auf der welt und somit nicht ersetzbar. das - also mein - entsetzen war unermesslich!

aber dann, nach vielen tränen, habe ich magie erfahren. denn ein bitandbyteflüsterer hat das unmögliche geschafft. er hat eine längst verloren geglaubte seelenlandschaft in einen neuen körper überführt. ein wunder! und ein segen! nicht nur dass ich mich nun wieder an den liebgewonnen inneren eigenschaften meines speichermediums erfreuen darf, nein, es ist auch noch in einem schicken und knackigen neuen gewand gekleidet. sieg auf ganzer linie würde ich meinen. dem flüsterer sei dank!

ihm ist dieses wilde konvolut von songs gewidmet. dieser holprige ritt, der thematisch mit den begriffen "verzweiflung", "wut", "depression", "animalität", "albernheit", "liebe", "übermut", "passion" und "schmerz" umrissen werden kann. geschüttelt mit ein wenig "wahn". also kein leichtes feld. aber das ist die wiedergeburt ja auch nicht. letztendlich und bei aller freude bleiben narben.

party is not over yet: teil 1 (ca. 60 mb)
party is not over yet: teil 2 (ca. 56 mb)

24 März 2009

Doomsday



,sanatas enimon ni
,murarbenet sipicnirp
,itcaf munger da oe
.osrevinu muem metatnulov mutca da

Uff. Das wird mir hier jetzt doch zu anstrengend so.
Ausserdem kann ich doch überhaupt kein Latein...

Jedenfalls: Sympathy for the devil... Die Interzone huldigt dem Satan. Natürlich nur postmodern-ironisch augenzwinkernd.
66 Minuten und 6 Sekunden übles Gedrönse und Gegrunze als klangliche Begleitung für die letzten winterlichen Tage.

Aleister Crowley hat übrigens mal (vermutlich in irgendeinem Drogenrausch) seine Seele dem Teufel vermacht und einen entsprechenden Vertrag aufgesetzt (soll noch erhalten sein). Mit Unterschrift und allem.
Schräge Nummer. Hier der Text:

The oath of fealty
By the huge height of heaven above
I swear to thee to be thy love.
BY the abyss of earth beneath I swear zu thee extreme faith.
By flux of air and glory of fire
By strength of sea ad horror of mire
I here renounce all grace or chrism
that I have gotten in baptism.
I bind my blood in Satan's bands
All this, that lieth betwixt mine hands
To thee, the beast and thy control
I pledge me: body, mind and soul.

Also. Ave Satanas. Grunz!




Audio: Doomsday (ca. 103 MB - via Sharebee)


Video: Dröhnende Priester der Hölle

01 März 2009

Geniale Dilettanten

Anfang der 80er prägte Blixa Bargeld den Begriff des "genialen Dilettanten" - womit er natürlich vorrangig sich selber meinte. Jedoch trifft dies eigentlich auf die gesamte Independent-, Punk- und Avantgardszene zu. Wurden hier doch mit einem beachtlichen Mangel an musikalischem Können und Budget zum Teil erstaunliche Kleinode erschaffen. Diese Zusammenstellung führt nun verschiedene Meister- und Machwerke zusammen, welche, wenn auch nicht immer genial (Charles Manson als genial zu bezeichnen dürfte zumindest zweifelhaft sein), auch nicht immer dilettantisch (Sonic Youth als Dilettanten zu bezeichnen dürfte ebenso zweifelhaft sein), so doch zumindest immer hörbar billig produziert sind. Underground, Baby! Obskurer Gitarren-Lo-Fi, Anti-Folk, Punk bis hin zum Hardcore vereint in zum Teil schrecklicher Soundqualität. Genial. Dilettantisch.




Audio: Geniale Dilettanten (ca. 124 MB)


Videos: Der Thematik angemessen.